Samstag, 2. April 2016


Rezension - 18 Zahlen des Todes






  • Taschenbuch: 352 Seiten
  • Verlag: Egmont LYX; Auflage: 1 (7. April 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3802599373




Kann Vergeltung Erlösung sein? Wo beginnt Gerechtigkeit und wo hört Rache auf? Flirrende Augusthitze quält Düsseldorf seit Wochen. Da wird ein Toter in einem Rosengarten entdeckt – grotesk in Szene gesetzt. Einen Tag später findet die Kölner Polizei eine ähnlich inszenierte Leiche in ihrer Marina. Das Spezialisten-Team vom LKA um Leana Meister ist mit hochmoderner Ermittlungstechnik ausgestattet und erstellt ein Profil: Die Mörderin agiert kühl, schnell und geplant. Weitere Morde vollstreckt sie in aller Öffentlichkeit mit solch ruhiger Gelassenheit, dass Leana Meister ahnt: Diese Frau hat nichts mehr zu verlieren. Es folgt der Wettkampf zweier hochintelligenter Frauen, denen das Leben alles abverlangt und die versuchen, ihr Glück und ihren Frieden zu finden. Die Zahl 18 ist der Schlüssel zu beider Leben …



Leana Meister, eine Kommissarin aus Kapstadt, tritt eine neue Stelle in Düsseldorf an. Sie kommt in ein Team, das aus hervorragenden Spezialisten beim LKA besteht. Jeder ihrer neuen Kolleginnen und Kollegen ist Fachmann auf seinem Gebiet, die einzelnen Glieder des Teams in jahrelanger Arbeit zusammen gewachsen. Sie trifft auf männliche Eitelkeiten, vergangene – aber nichts desto Trotz noch nicht überwundene – Beziehungen, weiblichen Zickenterror. Und da ist auch noch das eigene Päckchen an Problemen mit dem in Südafrika gebliebenem Ehemann und den beiden heranwachsenden Töchtern. Zeit zum langsamen Eingewöhnen bleibt nicht: schon am Morgen ihrer Ankunft in Düsseldorf geschieht ein grausamer Mord, der sie mit ihrem neuen Team schnell an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Und es bleibt nicht der einzige Mord. Schnell wird klar, dass es sich hier um einen Serienmörder handelt. Und, als wäre das alles noch nicht genug: das Profiling ergibt, dass sie es hier mit einer Serienmörderin zu tun haben. Skrupellos, gefühllos, überaus raffiniert. Leana Meister ist gefordert. Mit ihrem Team, dem Einsatz modernster Technik und der Nutzung von Social Media Kanälen in der Aufklärung.
Die Handlung ist flüssig geschrieben. Unerwartete Wendungen halten die Dramatik bis zur letzten Seite aufrecht. Der Leser fiebert mit, ja, man wird regelrecht in die Handlung hinein gezogen. Besonders technikaffine LeserInnen werden hier auf ihre Kosten kommen. Ich habe bisher noch keinen Thriller gelesen, der auf so meisterhafte Art versteht, die Charakteristik der modernen Gegenwart auf der einen Seite, und die Verletzlichkeit von Lebensplanungen und Lebensläufen auf der anderen Seite zu verbinden. Gerade diese Verbindung macht die Klasse dieses Buches aus! Ich kann die Lektüre dieses Buches nur empfehlen
!Schon das schwarz-grundige Cover mit der großen glänzenden Zahl 18, im Hintergrund der Straßenzug und der schwarze Schnitt haben mir sehr gut gefallen.

Die war mein erstes Buch von Mia Winter, aber ganz sicher nicht das letzte!

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